Anfang Januar 2020 wurde in Wien die fünfte Schulstraße eingeweiht. Das funktioniert so: 30 Minuten vor Schulbeginn wird die Straße, in der sich die Schule befindet, gesperrt. Ziel ist es, das morgendliche Autoaufkommen, das oft zu brenzligen Situationen führt, und den Eltern-Bringverkehr zu reduzieren. Das Pilotprojekt wurde durch eine Untersuchung begleitet. Die hat ergeben, dass tatsächlich mehr Kinder zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Schulstraßen wären doch auch eine tolle Idee für die Städte in Deutschland, damit alle Kinder und Jugendlichen ohne Angst mit dem Rad zur Schule fahren können! Gleichzeitig heißt das: „Bye, bye Elterntaxi!“

Was genau ist eine Schulstraße?

So zeichnet sich eine Schulstraße in Wien aus:

  • In der Schulstraße gilt ein temporäres Fahrverbot für 30 Minuten vor Schulbeginn.
  • Das Fahrverbot gilt für alle Kraftfahrzeuge, das Radfahren ist weiterhin möglich.
  • Auch für AnrainerInnen ist das Zu- und Ausfahren verboten.
  • Neben einer Fahrverbotstafel wird eine physische Absperrung, etwa ein Scherengitter, eingerichtet.

Das Verkehrsaufkommen wurde auch bereits im Umfeld aller Schulstraßen sehr genau unter die Lupe genommen

Aufgrund der positiven Ergebnisse soll das Projekt “Schulstraße”  ausgeweitet werden. Sind sich Schule, Elternverein und Bezirk einig, kann eine Maßnahme ins Leben gerufen werden. Die Mobilitätsagentur Wien unterstützt bei der Beratung und Information.

Weitere Informationen findet ihr hier https://www.wienzufuss.at/schulstrasse/