Damit sich unsere Kinder selbständig in der Stadt mit dem Rad bewegen können, brauchen wir sichere Radwege.  Radwege sind sicher, „wenn Eltern ihre Kinder dort Fahrrad fahren lassen würden“, so hat es der Berliner Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) in einem Streitgespräch mit dem Volksentscheid Fahrrad in der Taz im in 2016 definiert.

Dies griff die Berliner Morgenpost auf und führte eine Umfrage zur Radwegesicherheit für Kinder durch – als erste derartige Analyse in Deutschland überhaupt! Die Leser*innen waren gefragt, 50 Radwege in Berlin zu bewerten. Das Ergebnis: Mehr als 90 Prozent der Berliner Radwege fielen als nicht (kinder-)sicher durch. An oberste Spitze wurden markierte Radspuren (93 Prozent) und für den Radverkehr freigegebene Busspuren (100 Prozent) als nicht kindersicher eingestuft.

Angstfreies Radfahren für alle!

Aber wie werden Radwege sicher, so dass alle angstfrei Rad fahren können? „Sichere Radwege zeichnen sich durch einen physischen Schutz gegen den vorbeirauschenden Lkw- und Pkw-Verkehr aus. Eine schnelle und günstige Möglichkeit dafür ist, Parkstreifen und Radstreifen zu vertauschen: Der Radverkehr ist dann nicht mehr zwischen fahrenden und parkenden Kfz eingequetscht, sondern verläuft geschützt rechts vom Parkstreifen. Eine sichere Umgestaltung der Kreuzungen rundet das Konzept ab und verhindert die oft folgenschweren Rechtsabbiege-Unfälle mit Lastwagen“, beschreibt der Volksentscheid Fahrrad.

Bärchen für sichere Radwege

Öffentlichkeitswirksam demonstrierte er dies mit der Aktion „Bärchen gegen Brummis“, Teddybären bildeten symbolisch einen baulich geschützten Radstreifen.

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