„KLEINE TRANSFORMATIONEN“… …überzeugen dadurch, dass wir sie anschauen, ausprobieren und ERLEBEN können*
Die Kidical Mass fordert sichere Schulradwegenetze und als kurzfristige Maßnahme die Einrichtung von Schulstraßen.
Die Schulstraßen sollen als Basis für den Aufbau eines zusammenhängenden Radwegenetzes für alle Generationen dienen und Lust auf eine aktive Mobilität machen.
Wir möchten unsere Erfahrungen aus Köln teilen und aufzeigen, wie Ihr sie auch bei Euch vor Ort schnell umsetzen könnt.
Online-Seminar Schulstraßen – eine kindgerechte Mobilitätsplanung
22. Februar, 20:00 Uhr
Wir sind der Meinung wie Klaus Bondam, ehemaliger Bürgermeister Technik und Umwelt von Kopenhagen: „Wenn man etwas ändern möchte, muss man mit den Kindern beginnen (…) Deshalb muss die Infrastruktur vor allem rund um die Schulen verbessert werden.”
Wir freuen uns auf einen tollen Austausch
Kidical Mass Schulstraßen
Die Kidical Mass Köln hat bereits an zwei Kölner Grundschulen das Prinzip der Schulstraßen im Sommer und Herbst 2021 als Demo gemeinsam mit den Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften umgesetzt. Neben der Öffnung der Straßen für die Kinder wurden an Projektagen verschiedene Mobilitätsangebote innerhalb der Klassen durchgeführt. An den Tagen konnten die Kinder ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in vielfältigen Projekten zum Thema Mobilität und Gesundheit, bei der Radreparatur, im Fahrradparcours, beim Fahrradquiz, bei der Gestaltung von Bannern, T-Shirts oder Fahrradklingeln oder beim Fußgänger-Führerschein erweitern. Die Projektage und die Schulstraßen haben die Begeisterung für die aktive Mobilität der Kinder gestärkt und vor allem zu einem Umdenken bei vielen Menschen geführt.
Beide Schulstraßen sind auf Grund der Aktionen der Kidical Mass von der Politik beschlossen und sollen ab Ostern 2022 als Verkehrsversuch von der Kölner Verwaltung realisiert werden.
Wiener Schulstraßen als Vorbild
Vorbild für die Aktionen sind die Wiener Schulstraßen, bei denen die Straße morgens kurz vor Schulbeginn (und nachmittags nach Schulende) für einen Zeitraum von 30 Minuten für den motorisierten Verkehr gesperrt wird. Ziel ist es, brenzlige Situationen durch den Autoverkehr vor Schulen (Stichwort Elterntaxi!) zu vermeiden und die aktive Mobilität der Kinder zu fördern.
Mittlerweile gibt es sie auch in London, Paris und einigen weiteren europäischen Städten.
Rechtliche Situation von Schulstraßen in Deutschland
Bei Schulstraßen handelt es sich um vorübergehende Sperrungen einer oder mehrerer Straßen im Umfeld einer Schule zu Beginn und ggf. auch am Ende des Schultages. Diese vorübergehende Sperrung für den Kfz-Verkehr ist als Verkehrsversuch zulässig. Erprobt wurde dieses Konzept in Deutschland z.B. in Hannover an der Albert-Schweitzer-Schule (Liepmannstraße). In Berlin Kreuzberg ist ein temporäres Durchfahrtverbot an der Hunsrück Grundschule (Manteuffelstraße) in Planung.
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*Harald Welzer: Alles könnte anders sein