Das Aktionsbündnis Kidical Mass ruft zur Tat! Setze im Zeitraum der Aktionswochen „Strassen sind für alle da!“ vom 5. und 25. Mai 2025 mit Zehntausenden ein Zeichen für sichere Straßen und initiiere Fahrraddemos, Schulstraßen oder Fahrradbusse (Bicibus).

Straßen sind für alle da! Das ist auch 2025 Motto, Antrieb und Forderung des Aktionsbündnis Kidical Mass. Geplant sind zwei bundesweite Aktionswochen: Einmal vom 5. bis 25. Mai und Herbst 2025 (Termin folgt).
Die Kidical Mass möchte damit an ihre Erfolge der letzten Jahre anknüpfen: Über 200.000 Teilnehmer:innen mit über 1100 Aktionen https://kinderaufsrad.org/200-000-menschen-fordern-schulstrassen/ ! Lasst uns 2025 weiter wachsen und unsere Straßen verändern!

Jede Aktion zählt!
Warum braucht es Kidical Mass Aktionswochen? Ganz einfach: Der tägliche Weg zur Schule, Kita und in der Freizeit birgt in Deutschland ein unverhältnismäßig hohes Unfallrisiko für Kinder. Hauptgründe dafür sind eine nicht sichere Infrastruktur und eine auto- statt menschenzentrierten StVO. Mit bunten Fahrraddemos, Fahrradbussen (Bicibus) und Schulstraßen-Aktionen macht das Aktionsbündnis wirkungsvoll darauf aufmerksam, dass es ein Grundrecht ist, sich sicher, selbständig und ohne Angst fortbewegen zu können – egal wie alt man ist!

Mitmachen? So einfach geht’s! 
Nimm dir ein bisschen Zeit und…
1/ Initiiere eine Aktion vor Ort – am besten mit 1-2 weiteren Personen oder schließe dich einer bestehenden Ortsgruppe an: https://kinderaufsrad.org/aktionsbuendnis/#aktionsorte
2/ Nimm Kontakt mit uns auf kontakt@kinderaufsrad.org
3/ Vernetzen, Austauschen, Lernen: Nutze die Open Source Plattform mit Infos und Materialien und nimm Teil an unseren Workshops!
(Natürlich kannst du auch einfach nur mitradeln!)

Unsere Forderungen

1. Eine Reform Straßenverkehrsrechts mit Fokus auf selbständige und sichere Mobilität von Kindern.

Das neue Straßenverkehrsgesetz muss erstens die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellen und Vision Zero – null Verkehrstote – zum Ziel haben. Zweitens muss es die selbständige Mobilität der Kinder ermöglichen.

Städte und Gemeinden müssen die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das umfasst z.B.:

  • geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
  • Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts
  • Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtverbote)
  • Fahrradstraßen und Fahrrad-Zonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz
  • Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (Bsp. Kiezblocks Berlin, Superblocks Barcelona)

Mehr und stetige Investitionen

  • Neben der Reform des Straßenverkehrsrechts braucht es dringend mehr und stetige Investitionen sowie Personal für den Ausbau von sicheren, kinderfreundlichen Rad- und Fußwegen. Außerdem muss es konkrete Zielvorgaben für den Vorrang von Rad- und Fußverkehr geben, die die Kommunen umsetzen müssen.
  • Deutliche Investitionen in ein sicheres, komfortables Schulradwege-Netz bis 2030.

Über das Kidical Mass Aktionsbündnis: Die Kidical Mass ist eine weltweite Bewegung. Seit 2017 gibt es sie in Deutschland. Das Kidical Mass Aktionsbündnis setzt sich mit unterschiedlichen Aktionen für kinder- und fahrradfreundliche Städte und Gemeinden ein. Herzstück sind mehr als 700 lokale Organisationen und Initiativen. Ein einzigartiges Netzwerk – dezentral, selbstorganisiert und gemeinsam stark. Unterstützt wird es von den überregionalen Partner:innen: ADFC, Campact, Changing Cities, Clean Cities Campaign, Deutsches Kinderhilfswerk, Greenpeace, Parents For Future, Pro Velo Schweiz, VCD und Zukunft Fahrrad.

Hashtags: #KidicalMass #StrassenFürAlle #StreetsForKids #SelbstUndSicher